Gott bewegt die Welt durch den Heiligen Geist

Das Thema vom auferstandenen Jesus ist das anbrechende Reich Gottes (Apostelgeschichte 1,3). Doch er ruft seine Freunde nicht zum Aktivismus, sondern zum Warten auf den göttlichen Zeitpunkt auf.

Er erinnert sie daran, was der himmlische Vater durch ihn versprochen hat (Apostelgeschichte 1,4).

Im wartenden Gebet werden sie darauf vorbereitet, dass nicht sie Gott bewegen müssen, sondern dass Gott durch den Heiligen Geist die Welt bewegt.

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Ihr werdet meine Märtyrer sein

Die Jünger wollen wissen, ob Jesus jetzt Israel zu einem großen, mächtigen Reich machen wird (Apostelgeschichte 1,6).

Jesus antwortet, dass alles seine Zeit hat. Er verneint ein irdisches Reich nicht, aber zuerst kommt eine Zeit des Wartens, dann des Zeugens in aller Welt und dann die sichtbare Wiederkunft Jesu auf dieser Erde.

Seine Herrschaft beginnt ausgerechnet dort, wo man sich gegen ihn entschieden hat (Jerusalem), geht dann weiter ins Umland (Judäa), bis zu den verachteten Samaritanern und bis ans Ende der Welt.

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Leben mit der Vision der kommenden Königsherrschaft

Jesus geht zum himmlischen Vater (Apostelgeschichte 1,9-11) und macht damit den Weg frei für das direkte Wirken des Heiligen Geistes  (Johannes 16,7). Der himmlische Vater bestimmt den Zeitpunkt seiner Wiederkunft (Apostelgeschichte 1,7).

Mit seiner Himmelfahrt hat Jesus seinen ersten Auftrag auf der Erde beendet. Er ist leibhaftig an einen realen, jenseitigen Ort gegangen. Er hat versprochen, dort Wohnungen für seine Nachfolger vorzubereiten (Johannes 14,2). Jesus ist nicht in eine Geisterwelt entschwunden, sondern sitzt zur Rechten des himmlischen Vaters (Apostelgeschichte 7,56).

Die beiden Engel machen den Jüngern deutlich, dass sie nicht in der Vergangenheit verharren, sondern mit der Vision der kommenden Königsherrschaft Gottes leben sollen (Apostelgeschichte 1,11).

Das bedeutet, dass wir uns darauf fokussieren, dass Jesus wiederkommt, der Heilige Geist uns verändert und wir nicht im „Gedenken“ an Jesus leben.

Impuls aus dem offenen Bibel-Treff Ebnat-Kappel, Februar 24

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Gottes Inkarnation in Jesus

Gottesdienst 18. Februar 2024 / Hanspeter Obrist

Muslime verstehen Jesus, oder Isa, wie sie ihn nennen, als Propheten. Juden interpretieren Jesus bestenfalls als Rabbi für Nichtjuden. Der Jünger Thomas sagt: „Mein Herr und mein Gott“. Warum ist die Frage nach der Inkarnation für uns wichtig? Was sagt Jesus über sich selbst?

Im Radio gestalte ich eine Serie über die Offenbarung. In Offenbarung 10 wird aus einem geheimnisvollen Buch eine siebenfache Botschaft verkündet. Die Botschaft ist süß wie Honig, aber schwer zu verdauen. Es wird auch berichtet, dass dann das Geheimnis Gottes vollendet sein wird. Paulus schreibt in Kolosser 2,2: „das Geheimnis Gottes …, das Christus ist“.

Das brachte mich auf den Gedanken, welche sieben Aussagen über Jesus auf den ersten Blick süß, aber schwer verdaulich sind.

Die Erste ist, dass uns in Jesus Gott begegnet. Gottes Inkarnation in Jesus weiterlesen

Das Kreuz

Gottesdienst 11. Februar 2024 / Hanspeter Obrist

Das zentrale Symbol des christlichen Glaubens ist das Kreuz.

Paulus schreibt in Galater 6,14: „Mir aber sei es fern, mich zu rühmen als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.“

Zunächst fällt auf, dass Paulus sich seiner Erlösungsbedürftigkeit rühmt. Liegt es nicht viel näher, sich seines geistlichen Fortschritts zu rühmen?

Und dann die merkwürdige Formulierung: „Durch das Kreuz ist mir die Welt gekreuzigt und ich der Welt.“ Ist Paulus weltfremd?

In den Versen 12-13 spricht Paulus davon, dass sich manche ihrer Werke rühmen. Er aber will die Gnade Gottes immer dankbarer in Anspruch nehmenDas Kreuz weiterlesen