Archiv der Kategorie: Gottesdienst – Impuls

Die Weisen aus dem Morgenland

Am 6. Januar ist Epiphanias. Der Tag wir auch als das „Fest der Erscheinung des Herrn“ bezeichnet. Dieser Tag ist nach Ostern der zweitälteste christliche Feiertag. Vor der Kalenderreform war er der Jahresanfang. An ihm wird heute die Offenbarung der Göttlichkeit Jesu gefeiert. Je nach Region und Kirche wird an diesem Tag der Geburt Jesu mit der Verehrung durch die jüdischen Hirten, der Anbetung durch die Weisen, der Taufe Jesu oder an das erste Wunder bei der Hochzeit zu Kana gedacht.

Bei uns ist der Tag als Dreikönigstag bekannt. Wir erinnern uns an die Geschichte aus Matthäus 2,1-12: Die Weisen aus dem Morgenland weiterlesen

Die Hirten

Das nächste Adventsbild auf unserer Laterne sind die Hirten.

Warum verkündet der Engel die frohe Botschaft von der Geburt Jesu zuerst den Hirten?

In Lukas 1,32-33 sagt der Engel zu Maria: „Der Herr, Gott, wird ihm (Jesus) den Thron seines Vaters David geben; 33 und er wird über das Haus Jakobs herrschen in Ewigkeit, und seines Königtums wird kein Ende sein.“

David war um 1000 vor Christus Hirte in Bethlehem. Die Hirten weiterlesen

Das Zeichen der Krippe

Im Mittelpunkt jeder Weihnachtsfeier steht die Krippe.

In Lukas 2,10-12 sagt der Engel zu den Hirten: „Ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird. 11 Denn euch ist heute ein Retter geboren, der ist Christus, der Herr, in Davids Stadt. 12 Und dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend.“

Was löst das Bild der Krippe in dir aus? Warum eine Krippe?

Zunächst einmal lesen wir von großer Freude, denn heute ist der Retter, der Messias in Bethlehem geboren.

Das wurde schon in Micha 5,1-3 vorhergesagt: Das Zeichen der Krippe weiterlesen

Engel – Boten Gottes

Weihnachten fängt mit einem Engel an. Gott spricht auf dreierlei Weise zu uns. Der Heilige Geist öffnet uns die Augen für das, was in der Bibel steht. Gott spricht durch Menschen oder er schickt einen Engel.

Die Weihnachtsgeschichte beginnt mit einem Engel, der dem jüdischen Priester Zacharias begegnet. Er ist an der Reihe, im Tempel in Jerusalem den Leuchter zu reinigen, Öl nachzufüllen und das Rauchopfer darzubringen. Plötzlich steht ein Engel neben dem Räucheraltar und verheißt ihm einen Sohn.

In Lukas 1 lesen wir ab Vers 12: Engel – Boten Gottes weiterlesen

Der Sinn des Fastens

Die adventliche Fastenzeit umfasste ursprünglich 40 Tage und endete am ersten Weihnachtstag (25. Dezember). Beim Fasten, von dem Jesus sprach, steht nicht der Verzicht im Zentrum. Fasten heißt vielmehr: etwas loslassen, um Zeit mit Gott zu haben.

Jesus kommt in der Bergpredigt auf das Fasten zu sprechen. In Matthäus 6,16-18 heißt es:

16 Wenn ihr aber fastet, so seht nicht düster aus wie die Heuchler! Denn sie verstellen ihre Gesichter, damit sie den Menschen als Fastende erscheinen. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.
17 Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, 18 damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinst, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.

Beim Fasten geht es nicht darum, Eindruck auf andere zu machen. Fasten ist eine Sache zwischen uns und Gott. 
Der Sinn des Fastens weiterlesen

Die gute Nachricht bei Hiob

Die Erzählung von Hiob wirft viele Fragen auf. Der Begriff „Hiobsbotschaft“ hat sich für eine tragische Nachricht eingebürgert.

Deshalb steht der Titel im Gegensatz zu dem, was wir erwarten. Ich habe viel profitiert von einem umfangreichen Kurs zu Hiob am Israel College of the Bible.

Erstens fällt auf, dass das Buch Hiob keine anderen biblischen Bücher zitiert. Aber Aussagen aus dem Buch Hiob werden in anderen biblischen Büchern angeführt. Das heißt, es ist ein sehr altes Buch.

Die Rabbiner sagen im Talmud Bava Batra 14b, dass Moses das Buch geschrieben hat. Das ist spannend, weil es eine neue Perspektive ins theologische Denken der Torah, der fünf Bücher Mose, bringt.
Die gute Nachricht bei Hiob weiterlesen

Unser Vater im Himmel

In der Bergpredigt zeigt Jesus, mit wem er das Reich Gottes bauen will und wie es sich verbreitet. Es geht um die ursprüngliche Absicht. Alles beginnt mit den Gedanken und drückt sich in Worten aus. Es geht nicht um Vergeltung, sondern um Gottes Liebe und unsere Motive. Nun kommt Jesus zum Kern seiner Botschaft: zur Beziehung zu Gott. Gott will unser Vater sein.

So sagt Jesus in Matthäus 6 ab Vers7: Unser Vater im Himmel weiterlesen

Alles ist eine Frage der Motive

Nachdem Jesus in der Bergpredigt aufgezeigt hat, mit wem er das Reich Gottes bauen will, dass es um den ursprünglichen Sinn der Gebote geht, dass alles mit den Gedanken beginnt und dass man nicht den Weg der Vergeltung gehen soll, zeigt er nun auf, dass man das Richtige auch mit falschen Motiven tun kann.

So sagt er in Matthäus 6 ab Vers1: Alles ist eine Frage der Motive weiterlesen

Was motiviert mich, in den Gottesdienst zu gehen?

Reicht es nicht, wenn jeder für sich selbst eine persönliche Beziehung zu Gott hat?

Es ist wichtig, dass wir wissen, weshalb wir in den Gottesdienst gehen und wozu wir auch andere einladen.

Man kann ohne einen Gottesdienst leben. Viele leben dann davon, dass sie virtuell an einem Gottesdienst teilnehmen. Aber es wird auch einiges fehlen. Es ist wie beim Fernsehen: Man denkt man sei ein Teil der Gemeinschaft, aber wenn man nicht mehr zuschaut, merkt das keiner. Niemand fragt, wie es einem geht, niemand nimmt Anteil an dem, was man erlebt. So ist man trotz den technischen Möglichkeiten einsam.

Am letzten Sonntag haben viele schon aufgeschrieben, was sie für den Gottesdienst motiviert. Da steht z.B.: „Gemeinsam vor Gott kommen und ihm die Ehre geben im Singen und Beten“, „Motivation für mich und andere“ und „Liebe auf Distanz ist schwierig“

Es geht also um mich, um andere und um Gott.

Aus meiner Sicht sind die folgenden drei Punkte wichtig: Was motiviert mich, in den Gottesdienst zu gehen? weiterlesen