Jakobus aus dem engsten Kreis um Jesus wird hingerichtet, Petrus erlebt eine wunderbare Befreiung. Manches im Reich Gottes lässt sich mit unserem menschlichen Verstand nicht einordnen.
Warum Gott einmal eingreift und ein andermal nicht, bleibt ein göttliches Geheimnis. Das Wunder der Befreiung des Petrus leuchtet umso heller vor dem Hintergrund des Schicksals von Jakobus.
Innenpolitisch versuchte Herodes in Apostelgeschichte 12, die einflussreichen konservativen Kreise des Judentums durch eine strenge Orientierung an den jüdischen Gesetzen auf seine Seite zu ziehen. Vermutlich aus diesem Grund zettelte er auch eine Verfolgung der jungen christlichen Gemeinde in Jerusalem an, in deren Verlauf der Apostel Jakobus (Bruder des Johannes und Sohn des Zebedäus) ermordet und Simon Petrus um Pessach (Ostern) gefangen genommen wurden.
Doch seine Rechnung geht nicht auf. Seine Pläne werden von Gott durchkreuzt: Gott setzt ein Zeichen und befreit Petrus auf eindrucksvolle Weise durch einen Engel.
Erst als Herodes seine Macht in den Kopf steigt, setzt Gott seinem Treiben ein Ende. Vermutlich hatte er einen plötzlichen schmerzhaften Arterienverschluss oder eine venöse Thrombose, welche zum Absterben des Gewebes führte und das Einnisten von Maden ermöglichte (Vers 23).
Wie Gott zu seiner Ehre kommt, ist uns häufig verborgen. Manchmal müssen wir das Leid ertragen, ein andermal werden wir davon befreit.
Ganzer Text: Gott gebührt alle Ehre
Jakobus aus dem engsten Kreis um Jesus (Matthäus 17,1) wird hingerichtet, Petrus erlebt eine wunderbare Befreiung. Manches im Reich Gottes lässt sich mit unserem menschlichen Verstand nicht einordnen.
Hiob sagt in seiner unbegreiflichen Situation: „Der HERR hat gegeben, und der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen“ (Hiob 1,21).
Warum Gott einmal eingreift und ein andermal nicht, bleibt ein göttliches Geheimnis. Das Wunder der Befreiung des Petrus leuchtet umso heller vor dem Hintergrund des Schicksals von Jakobus.
Maria, die Mutter des Markus, scheint wohlhabend zu sein und beherbergt in Jerusalem die Versammlung der Nachfolger von Jesus. Petrus weiß nach seiner Befreiung, wohin er gehen soll. Markus, der Cousin von Barnabas, ist später mit Petrus unterwegs. In 1.Petrus 5,13 wird er als geistlicher Sohn bezeichnet. Er schrieb das Evangelium auf, wie es Petrus berichtete. Bischof Papias von Hierapolis (um 100 n. Chr.) schrieb: „Markus war der Dolmetscher des Petrus und schrieb sorgfältig auf, was er im Gedächtnis behalten hatte“ (Eusebius von Caesarea, Kirchengeschichte III, 39, 15).
Der zweite Jakobus in diesem Text, ist der spätere Leiter der Jerusalemer Versammlung. Er ist der Bruder Jesu, der in Markus 6,3, Matthäus 13,55 und Galater 1,19 erwähnte wird. Jesus ist ihm nach der Auferstehung begegnet (1.Korinter 15,7).
Auf dem Apostelkonzil wird seine wichtige Rolle in der Jerusalemer Urgemeinde deutlich (Apostelgeschichte 15,13-21, Galaterbrief 2,9.12), ebenso beim letzten Besuch des Paulus in Jerusalem (Apostelgeschichte 21,18). Er war der Leiter der hebräisch sprechenden Gruppe. Der Jakobusbrief wird ihm zugeschrieben (Jakobus 1,1).
Herodes Agrippa I. (eigentlich Marcus Iulius Agrippa; 10 v. Chr. bis 44 n. Chr.) war ein Enkel von König Herodes dem Großen.
Unter dem römischen Kaiser Caligula war er ab 37 n. Chr. Tetrarch von Ituräa, Gaulanitis und
Trachonitis. Unter Caligulas Nachfolger Claudius von 41 n.Chr. bis zu seinem Tod 44 n.Chr. regierte er auch noch als König von Judäa und Samaria.
Sein Machtbereich umfasste damit das ursprüngliche Herrschaftsgebiet von Herodes dem Großen.
Innenpolitisch versuchte Herodes, die einflussreichen konservativen Kreise des Judentums durch eine strenge Orientierung an den jüdischen Gesetzen auf seine Seite zu ziehen. Vermutlich aus diesem Grund zettelte er auch eine Verfolgung der jungen christlichen Gemeinde in Jerusalem an, in deren Verlauf der Apostel Jakobus (Bruder des Johannes und Sohn des Zebedäus) ermordet und Simon Petrus um Pessach (Ostern) gefangen genommen wurden.
Damit zeigt er, dass er die angestammten religiösen Autoritäten respektiert und ihre Deutungshoheit in Glaubensfragen anerkennt. Auch gegenüber dem Volk macht er deutlich, dass unter ihm „Recht und Ordnung“ herrschen und er mit harter Hand gegen Rebellen vorgehen wird.
Doch seine Rechnung geht nicht auf. Seine Pläne werden von Gott durchkreuzt: Gott setzt ein Zeichen und befreit Petrus auf eindrucksvolle Weise durch einen Engel. Petrus muss nun untertauchen. Er wird zum Wanderprediger.
Die Jesusnachfolger kämpfen nicht um ihr Recht, sondern säen im Stillen den guten Samen. Erst als Herodes seine Macht in den Kopf steigt, setzt Gott seinem Treiben ein Ende.
Vermutlich hatte er einen plötzlichen schmerzhaften Arterienverschluss oder eine venöse Thrombose, welche zum Absterben des Gewebes führte und das Einnisten von Maden ermöglichte (Vers 23).
Wie Gott zu seiner Ehre kommt, ist uns häufig verborgen. Manchmal müssen wir das Leid ertragen, ein andermal werden wir davon befreit.
So beschreibt es Paulus in Epheser 1,12: „Jetzt sollen wir mit unserem Leben Gottes Herrlichkeit für alle sichtbar machen.“
Impuls aus dem offenen Bibel-Treff Ebnat-Kappel
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