Ergänzen statt glänzen

Neben dem Segen, den die erste Gemeinde erfährt, verschweigt Lukas auch nicht, wie der Teufel die Gemeinde angreift (Apostelgeschichte 4-7). Lukas führt die Geschichte von Hananias und Saphira ausführlich ein.

Zunächst spricht er allgemein von der Großzügigkeit und Herzlichkeit der Christen (Apg. 4,32-35). Dann nennt er als Beispiel Joseph Barnabas, der ein Grundstück verkaufte und den Erlös den Aposteln brachte (Apg. 4,36-37), um dann nahtlos zu Hananias überzugehen, der von außen betrachtet genau dasselbe tat (Apg. 5,1-11). Doch bei Hananias und Saphira stimmten Wort und Tat nicht überein.

Satan versucht, die Einheit zu zerstören, und verführt Hananias und Saphira dazu, etwas vorzutäuschen. Sie suchten eine falsche Ehre. Ihre Lüge war völlig unnötig. Niemand hatte von ihnen erwartet, dass sie ihren Acker verkauften, um von dem Erlös etwas abzugeben. Aber die beiden logen und taten so, als hätten sie den ganzen Erlös gespendet. Durch den Heiligen Geist entlarvte Petrus die Lüge des Hananias als Angriff des Teufels.

Die Heiligkeit Gottes duldet keinen Betrug.  Wer Gott belügt, muss mit Konsequenzen rechnen. Gott setzt in den Anfängen der Gemeindebewegung ein Zeichen. Mit ihm kann man nicht umgehen, wie man will.

Gleichzeitig bestätigte sich Gott durch Zeichen und Wunder. Es wurden viele Kranke herbeigebracht. Es herrschte eine Ehrfurcht vor Gott und viele kamen zum Glauben (Apg. 5,11.13-14). Wo sich eine Ehrfurcht vor Gott verbreitet, da wird auch die Güte Gottes erfahrbar.

In der Gegenwart Gottes haben Lüge und Geltungsbedürfnis keinen Platz. Im Reich Gottes geht es nicht ums Glänzen, sondern ums Ergänzen.

Impuls aus dem offenen Bibel-Treff Ebnat-Kappel

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