Gemeinsam unterwegs

Im Tempel nahmen die ersten Jesusnachfolger an den öffentlichen Gebeten und Lesungen teil (Apostelgeschichte 2,46-47). Damals gab es keine Bibeln für die einzelnen Personen. So war das gemeinsame Lesen aus den Heiligen Schriften ein wichtiger Bestandteil. Auch heute öffnen sich durch das gemeinsame Lesen der Bibel neue Perspektiven.

In den Häusern feierten sie miteinander. Wahrscheinlich waren es Mahlzeiten, zu denen man sich gegenseitig einlud und wie beim jüdischen Schabbatmahl mit Gebeten, Brotbrechen und dem Trinken von Wein den Glauben erneuerte. Vielleicht wurden auch einige Gedanken zur täglichen Torah-Lesung weitergegeben. Während des Essens diskutierte man über Gott und die Welt. Alles mündete in das Lob Gottes, indem man gemeinsam Psalmen betete und Gott dankte.

«Kirche» sind die von Gott Herausgerufenen (Ekklesia / altgr. ἐκκλησία), die sich gegenseitig stützen, aufbauen und ermutigen. Die Treffen sind geprägt von der Gegenwart Gottes (Gebete / Ehrfurcht), den Heiligen Schriften und der gegenseitigen Wertschätzung und Anteilnahme.

Apostelgeschichte 2,46-47:  Tag für Tag kamen die Gläubigen einmütig im Tempel zusammen und feierten in den Häusern das Abendmahl. In großer Freude und mit aufrichtigem Herzen trafen sie sich zu den gemeinsamen Mahlzeiten. Sie lobten Gott und waren im ganzen Volk geachtet und anerkannt. Die Gemeinde wuchs mit jedem Tag, weil der Herr viele Menschen rettete.

Impuls aus dem offenen Bibel-Treff Ebnat-Kappel, März 24

Weitere Impulse aus der Apostelgeschichte: 

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