Jesus ist wahrhaftig auferstanden

Der Herr ist wahrhaftig auferstanden!“ (Lukas 24,34). Das ist der Ostergruß der Jesusnachfolger, als die Emmausjünger bei ihnen in Jerusalem ankamen.

Im wahrscheinlich ersten Glaubensbekenntnis heißt es: „Christus ist gestorben für unsre Sünden nach der Schrift; er wurde begraben und ist am dritten Tage nach der Schrift auferstanden. Er wurde gesehen von Kephas (Petrus), danach von den Zwölfen, dann von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal“  (1. Korinther 15,3–6).

Paulus sagt einige Verse (14) weiter:  „Wenn Christus nicht auferweckt ist, so ist also auch unsere Predigt inhaltslos [leer], inhaltslos aber auch euer Glaube.“

Am Schluss wird das auferstandene Lamm Gottes angebetet:Und jedes Geschöpf, das im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und auf dem Meer und alles, was darin ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!“ (Offenbarung 5,13).

Was spricht für die historische Richtigkeit der Auferstehung?

  1. Das leere Grab: Der jüdische Hohe Rat und die Römer konnten den Leichnam Jesu nicht vorweisen, obwohl sie das gern getan hätten.
  2. Paulus verweist auf mehr als 500 Personen, denen der auferstandene Christus leibhaftig erschienen ist (1. Korinther 15,6). Viele lebten zum Zeitpunkt der Aussage noch.
  3. Die „Absurdität“ der Botschaft. Die Jünger selbst glaubten zunächst nicht an die Auferstehung. Da sie die Auferstehung verkündeten, hätte man sie einfach widerlegen können, hätte man um den Leichnam und um sein Grab gewusst, wie bei anderen Propheten. Sie selbst erscheinen in den Berichten nicht im besten Lichte.
  4. Erst die Begegnung mit dem Auferstandenen ließ die Jünger keine Angst mehr vor dem angedrohten Tod haben. Viele von ihnen bezahlten dafür mit ihrem Leben – inklusive dem Bruder von Jesus (wie der Nichtchrist Josephus berichtet). Wer würde so etwas für eine selbst erfundene Geschichte tun?
  5. Eine extrem dynamische Bewegung, die direkt am Ort und in der Zeit des Geschehens begann, der schon nach 30 Jahren der Brand Roms in die Schuhe geschoben wurde, die nach 300 Jahren gegen massivste Widerstände den gesamten Mittelmeerraum erobert hatte und den römischen Kaiser zwang, das Christentum zur Staatsreligion zu machen.
  6. Natürlich kann man alles in Frage stellen. So kann man jede Person in der Geschichte in Frage stellen und behaupten ein Kreis von Menschen hätten diese Geschichten nur erfunden. Das gilt für alle Propheten, Religionsgründern und Philosophen. Aber gibt es von diesen Personen fremde detaillierte Berichte, wie man das von den Christen immer wieder einfordert? Jesus und seine Bewegung werden im Talmud und auch in anderen Büchern erwähnt.
  7. Abgesehen davon, erscheint Jesus immer wieder Menschen auf der ganzen Erde. Vor allen Muslimen, die nach Gott suchen. Aber auch solchen, die seine Nachfolger töten wollen, wie damals Saulus. Siehe   Jesus im Sandsturm
  8. Wir zählen unsere Jahre vor und nach Christus. Was Jesus zur zentralen Person der Bibel macht. Seine Auferstehung ist der entscheidende Punkt. Viele sind geboren worden und auch am Kreuz gestorben, doch nur einer ist leibhaftig auferstanden. Er ass und man konnte ihn anfassen. Mit ihm sind noch mehrere Tote auferstanden und gesehen worden. Die Botschaft von einer leibhaftigen Auferstehung ist etwas Unvorstellbares.    
  9. Die Frauen als Zeugen weisen auf eine reale und nicht auf eine erfundene Begebenheit hin.

Der Althistoriker Dr. Jürgen Spiess: „Interessant ist auch, daß überall in den Evangelien Frauen die ersten sind, die Jesus sehen, die das leere Grab entdecken und verkündigen. Das wirkt für den Historiker so originell, weil in der damaligen Zeit die Zeugenaussage von Frauen juristisch nichts galt. Wenn man schon eine Geschichte erzählen will, wird sie für die damalige Umwelt nicht gerade attraktiver, wenn man ausgerechnet Frauen als Zeugen nimmt – es sei denn, es war wirklich so.“, Dr. Jürgen Spiess, Jesus für Skeptiker, R. Brockhaus Verlag, Wuppertal, 1990, 7. Auflage 2002, S.36

„Wären die Berichte von der Auferstehung erfunden, hätte man niemals Frauen in die Geschichte einbezogen, zumindest nicht als erste Zeuginnen.“  Paul L. Maier, First Easter, S.98

Flavius Josephus schrieb als Jude für die Römer. Er verfassten 93 n. Chr. den Abschnitt in Antiquitates Judaicae Buch 18, Verse 63–64: „Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er vollbrachte nämlich ganz unglaubliche Taten und war der Lehrer aller Menschen, die mit Lust die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Dieser war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorhergesagt hatten. Und bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort.“

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