Götter, Gotteslästerer oder Diener des lebendigen Gottes

Lystra
Lystra

Paulus und Barnabas flohen von Antiochia in Pisidien nach Ikonion (145 km), weil die führenden Juden aus Eifersucht das Volk gegen sie aufgehetzt hatten.

In Ikonion predigten sie wieder in der Synagoge, obwohl sie zuvor verkündeten, dass sie nun zu den Nichtjuden gehen werden (Apostelgeschichte 13,46).

Zeichen und Wunder geschahen. Aber das Volk war gespalten über die beiden Fremden.

Hier werden Paulus und Barnabas zum ersten Mal als Apostel bezeichnet (Apostelgeschichte 14,3).

Als Paulus und Barnabas merkten, dass man sie töten wollte, flohen sie in die lykaonischen Städte Lystra und Derbe (Apostelgeschichte 14,6).

Neider aus Antiochia in Pisidien und Ikonion folgten ihnen jedoch bis nach Lystra, hetzten das Volk gegen Paulus auf und steinigten ihn.

Die Steinigung zeigt an, dass man sie der Gotteslästerung beschuldigte, obwohl man sie kurz zuvor aufgrund eines Wunders als Götter verehren wollte.

Wunder führen nicht automatisch zum Glauben an den lebendigen Gott. Paulus wusste, dass das Reich Gottes Leiden bedeutet.

Bei Paulus sehen wir den Widerstand, aber auch wie Gott wieder aufrichtet.

Ganzer Text: Götter, Gotteslästerer oder Diener des lebendigen Gottes weiterlesen

Das Geheimnis eines guten Verwalters

Das Gleichnis vom verschwenderischen Verwalter (Lukas 16,1-13) verwirrt. Das zeigen schon die verschiedenen Überschriften der Bibelübersetzungen zu dieser Geschichte.

Die Zürcher Bibel titelt: „Die Geschichte vom gerissenen Verwalter“. Die neue Genfer Übersetzung schreibt: „Das Gleichnis vom ungetreuen Verwalter“. Luther: „Vom ungerechten Verwalter“. Die Neue evangelistische Übersetzung: „Der kluge Verwalter“ und Hoffnung für alle: „Wie man sein Geld richtig einsetzt“.

Eine Geschichte, die also ganz unterschiedliche Gedanken auslöst: Das Geheimnis eines guten Verwalters weiterlesen

Eifersucht führt zu Widerstand

Paulus und Barnabas gehen direkt nach Antiochia in Pisidien (Apg. 13,14-52). Es ist die erste Predigt des Paulus, die wir kennen, und sie zeigt, was ihm wichtig ist.

Paulus zeigt auf, dass durch Jesus unser Mangel überwunden ist. Durch das Gesetz wird unsere Zielverfehlung (Sünde) nicht aufgehoben (Apostelgeschichte 13,38), sondern durch die Versöhnung mit Gott erhält man Vergebung.

Nach einer Woche guter Gespräche und Kontakte kommt Eifersucht auf. Paulus und Barnabas wird widersprochen. Nicht aus theologischen Gründen, sondern aus purem Neid.

Auch die Brüder Josefs im Alten Testament waren neidisch und hatten kein freundliches Wort mehr für ihn übrig (1.Mose 37,4.11).

Paulus zitiert Jesaja 49,6 und kündigt an, dass sie sich nun den Nichtjuden zuwenden werden (Apostelgeschichte 13,47).

Wer sich trotz Widerstand an Gott freuen kann, der wird immer mehr mit dem Heiligen Geist erfüllt (Apostelgeschichte 13,52).

Eifersucht führt zu Widerstand weiterlesen

Vom Heiligen Geist berufen

Plötzlich berief der Heilige Geist (und nicht die Gemeinde) Saulus und Barnabas zu einem neuen Dienst. Sie gingen in die Heimat des Barnabas nach Zypern.

In der römischen Provinzhauptstadt wurden sie vom Statthalter Sergius Paulus freundlich aufgenommen. So wurde Zypern das erste Land der Welt, das von einem Christen regiert wurde.

Bei Elymas, dem Berater vom Statthalter, wird sichtbar, wie der Satan vom Weg des Glaubens ablenken will. Als Betrüger und Feind aller Gerechtigkeit verdreht er den geraden Weg Gottes (Apostelgeschichte 13,10). Die Bewegung der Jünger Jesu wurde damals „der Weg“ genannt (Apostelgeschichte 9,2; 24,14).

Elymas erfährt, was er verbreitet: Finsternis. Hier geschieht das erste Wunder durch Paulus. Jetzt geschieht der Namenswechsel (Vers 12). Im Widerstand wird Saulus zum Paulus im Widerstand werden wir geformt. Paulus wird nicht stolz, sondern klein. Saulus bedeutet der Erbetene. Paulus heißt der Kleine.

Ganzer Text:
Vom Heiligen Geist berufen weiterlesen

Die Weisen aus dem Morgenland

Am 6. Januar ist Epiphanias. Der Tag wir auch als das „Fest der Erscheinung des Herrn“ bezeichnet. Dieser Tag ist nach Ostern der zweitälteste christliche Feiertag. Vor der Kalenderreform war er der Jahresanfang. An ihm wird heute die Offenbarung der Göttlichkeit Jesu gefeiert. Je nach Region und Kirche wird an diesem Tag der Geburt Jesu mit der Verehrung durch die jüdischen Hirten, der Anbetung durch die Weisen, der Taufe Jesu oder an das erste Wunder bei der Hochzeit zu Kana gedacht.

Bei uns ist der Tag als Dreikönigstag bekannt. Wir erinnern uns an die Geschichte aus Matthäus 2,1-12: Die Weisen aus dem Morgenland weiterlesen